Die Bandscheiben verleihen der Wirbelsäule zugleich Stabilität und Beweglichkeit. Sie ermöglichen das, was man Haltung nennt, also das, was die Figuren im Stück «Bandscheibenvorfall» nicht mehr haben. Eine Komödie «für Leute mit Haltungsschäden», wie die Autorin Ingrid Lausund sie im Untertitel nennt. Das Publikum begegnet fünf Angestellten in einem Raum, in dem es eine «Tür zum Chef» und eine Kaffeemaschine gibt. Was arbeiten sie und was ist ihre Aufgabe? Man erfährt es nicht. Was man aber sieht, ist der tägliche Abnützungs- und Ausscheidungskampf der Human Resources. Das Stück ist ein Frontbericht aus einer Gesellschaft, in der jeder des anderen Konkurrenten ist.
«Mit ihrer Spielfreude und ihrem kreativen Umgang mit zeitgenössischen Theaterstoffen sorgen Aeternam für Theatererlebnisse, die überraschen, anregen und fordern, aber vor allem immer wieder glücklich machen. So lässt sich sogar ein Bandscheibenvorfall genüsslich ertragen!» (Nick Schwery)
Autorin: Ingrid Lausund Regie: Nina HalpernBühne: Philipp Wagner
Kostüme: Birgit Künzler Licht: Martin Brun, Technik: Martin Finsterle
Spiel: Franziska Bachmann Pfister, Christoph Fellmann, Nicole Lechmann, Mathias Ott, Marco Sieber